Wie diese Mund und Nasenmasken entstanden sind
Diese letzten Wochen seit dem Lockdown durch den Corona-Virus waren auch für mich sehr herausfordernd. Meine erste Reaktion auf die Situation war „Ok, das war es jetzt. Ich kann ULALA-Vienna sofort schließen“
Doch dann habe ich mich bewegt und gedehnt und so viel unglaubliche Unterstützung erfahren, dass ich beschlossen habe noch nicht zu, sondern weiter zu machen.
Mit Hilfe von Freunden habe ich aus meinen designed Stoffen eine Menge Mund und Nasenmasken genäht, die jetzt alle dazu beitragen, dass sich Menschen den Vorschriften gemäß und nachhaltig beim Einkaufen und in der U-Bahn bewegen.
Vorbereitet war ich auf diese Situation nicht und sie stand auch nicht in meinem Jahresplan, den ich Anfang 2020 erstellt habe, aber ich konnte durch sie wieder einmal deutlich erkennen, wo meine Stärken liegen.
Der Spruch “Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg” begleitet mich schon ein paar Jahre und so hab ich durch Fragen und Netzwerken auch in den schwierigsten Zeiten Material für meine Mund und Nasenmasken bekommen und dann habe ich noch zusätzlich mein Kindheitsidol MacGyver befragt. Ja, es war interessant. Ich konnte durch meine jahrelange Arbeit in OP´s auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen, den ich in meinen Entwurf mit einfließen ließ und der die Masken besonders macht.
Das einschlägige Feedback, das mich erreichte, war: „Deine/ Ihre Masken sind so toll, weil sie wirklich gut durchdacht sind und mir auch noch, durch die schönen Stoffe, Freude machen“
Das Schönste überhaupt
Auch wenn viele die Notwendigkeit und den Sinn dieser Maßnahme in Frage stellen, ist mir etwas ganz besonders aufgefallen: Wenn der größte Teil des Gesichts bedeckt ist, findet die Kontaktaufnahme immer über die Augen statt. Das ist intensiver und geht tiefer (deshalb wurde es auch in den Zeiten vor Corona weitgehend vermieden), aber für mich ist es das Schönste überhaupt.
Ich wünsche mir sehr, dass wir durch diese Übung jetzt dieses schöne Ritual, auch wenn die Masken irgendwann wieder verschwunden sein werden, beibehalten und als ich das erste Mal beim Einkaufen auf Menschen traf, die ich noch nie vorher gesehen hatte, die aber eine Maske von mir trugen, wurde ich von großer Freude überwältigt. Ja, so ist es: Ich will mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass die Welt ein Stückchen schöner, individueller und besonderer wird.
Vielen Dank an alle, die meine Arbeit auch in diesen Zeiten supporten!