Bis Ende März kann man im MAK in Wien ein Ausstellungsprojekt von Sagmeister & Walsh mit dem Titel Beauty (Schönheit) besuchen.
Die Beiden haben ein eindrucksstarkes, multimediales Plädoyer für das Schöne gestaltet. Wie es im Ausstellungstext heißt, wird untersucht, warum sich Menschen von Schönheit angezogen fühlen, wie sie mit ihr umgehen können und welche positiven Effekte Schönheit haben kann.
Schon bei den Umfragen, die wahrscheinlich im Zuge dieser Ausstellung über Monate hinweg im Vorfeld auf Sagmeisters Instagram-Account mit der Frage „Was empfindest du als schön?“ oder „Was ist dein schönstes Ding, das du besitzt“ hab ich mich mit einer riesigen Frage konfrontiert gefühlt, die mich schon fast mein ganzes Leben beschäftigt: „Was ist Schönheit?“
Sagmeister gibt in einem Standardinterview die, wie er sagt einfache Definition, bekannt:
Schönheit besteht in der Kombination von Gestalt, Farbe, Materialität, Komposition und einer Form, die unsere ästhetischen Sinne anspricht, speziell unser Sehen.
Außerdem weist er darauf hin, dass wir eher das als schön empfinden, was wir gut kennen. Auch der Kontext spielt eine Rolle.
Für jemanden wie mich, die schon immer eine sehr zwiegespaltene Beziehung mit dem Begriff Schönheit hatte, klang die Ankündigung dieser Ausstellung wie eine Erleichterung. Ich erwartete mir dort ein allgemein gültiges „Rezept“ für den Begriff.
Doch da wurde ich leider enttäuscht. Die Zwiegespaltenheit ist geblieben. Dazu gekommen ist wieder einmal ein Stück mehr Sicherheit, dass der Begriff – Schönheit – etwas sehr Individuelles ist. Dass Effekte faszinieren, aber auch ablenken können, aber nicht dazu beitragen Einheit in der Begriffsdefinition zu schaffen. Auch glaube ich nicht, dass das das Ziel der Ausstellung von Sagmeister & Walsh gewesen ist, aber mir hätte das sehr gefallen.
Das Wochenmuster
Etwas das ich wirklich schon seit sehr vielen Jahren als schön empfinde sind Tulpen.
Die Tulpe ist eine Perserin. Das bedeutet ihr Ursprung ist in Persien zu finden. Dort gilt sie noch heute als Zeichen für eine Liebeserklärung.
In den Niederlanden gilt sie als Sinnbild für Wohlstand und Reichtum, weil mit ihr bis heute sehr gutes Geld zu verdienen ist.
Für mich ist sie ein Faszinosum der ganz besonderen Art. Ich liebe jedes Stadium an ihr. Ganz besonders fasziniert mich allerdings, dass sie auch noch geschnitten der Sonne entgegen wächst und die Formen der Blüten die während dem Eintrocknen entstehen.